Veranstaltung: | Kooperationsvertrag |
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Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 28.10.2020, 17:14 |
Antragshistorie: | Version 1 |
A1NEU5: Mobil und Agil!
Text
Unser Bezirk ist nicht nur zentraler Knotenpunkt des Logistikverkehrs, sondern
insbesondere auch ein Ort menschlicher Begegnungen.
Gemeinsam realisieren wir in der kommenden Legislaturperiode eine verbesserte
Mobilität für unseren Bezirk – abseits des existenten Lkw- und Pkw-Verkehrs.
Unser Ziel ist die Verbesserung der Mobilität der Bürger:innen abseits
altbekannter (Verkehrs-)Wege. Wir wollen Barrieren zwischen Menschen einreißen
und schnellere Verbindungen schaffen, damit unser Bezirk nicht den Anschluss
verliert.
Dafür werden wir in den kommenden fünf Jahren sowohl den Radverkehr als auch den
ÖPNV stärken, ausbauen und verbessern.
Fahrradstraßen im Bezirk sind zu realisieren, sichere Abstellmöglichkeiten für
Räder zu schaffen und E-Mobilität zu fördern.
An der U-Bahn-Haltestelle Auf dem Damm setzen wir uns gemeinsam für die
Etablierung einer Fahrradbox zur sicheren Unterstellung von Fahrrädern ein,
Ladestationen für elektronisch betriebene Fahrzeuge werden auf einem neu
geschaffenen Park-and-Ride-Parkplatz in Nähe der U-Bahnstationen innerhalb
unseres Bezirks realisiert und Wegeverbindungen für das Rad sicher ausgebaut und
erweitert.
Eine höhere Taktung der Stadt- und Straßenbahnlinien U79, 901 und 903 sowie der
Buslinien im Bezirk, auch am Wochenende und in den Randzeiten, ist ein weiteres
Ziel, welches wir uns gemeinsam setzen. Jeder Stadtteil muss mindestens bis
Mitternacht einfach und ohne lange Wartezeiten mit dem ÖPNV erreichbar sein.
Zudem müssen die Stadtteile untereinander mit Busverbindungen besser vernetzt
werden.
Ein Umstieg von ÖPNV auf das Rad soll zudem durch ein erweitertes Angebot von
Leihrädern weiter ausgebaut und verstetigt werden. In jedem Stadtteil unseres
Bezirkes ist dabei eine Metropolrad-Station zu etablieren, um neue Angebote der
Mobilität zu schaffen.
Eine Fahrradstraße parallel zur A59 wird unsererseits ausdrücklich unterstützt,
um eine sichere Radwegeverbindung zwischen dem Norden Duisburgs und der
Innenstadt zu schaffen. Existierende Verbindungen sind mit Priorisierung für
Fuß- und Radreisende weiter zu fördern, zu erweitern und – vor allem – auch zu
erhalten und instand zu setzen, damit wir auch im Zuge der Baumaßnahmen der A59
weiter sicher unsere Wegziele erreichen können. Dafür setzen wir uns gemeinsam
ein.
Mobilität bedeutet jedoch nicht nur, die analoge Welt zu gestalten, sondern auch
ein digitales Upgrade in unserem Bezirk.
Gemeinsam setzen wir uns für ein offenes Wi-Fi innerhalb der Stadtteile unseres
Bezirkes ein und wollen Digitalität in den kommenden fünf Jahren weiter fördern:
In allen Hauptgeschäftsstraßen des Bezirkes und allen öffentlichen Einrichtungen
soll es Bürger:innen möglich sein, mit ihren Endgeräten kostenfrei auf das
Internet zugreifen zu können. Digitale Angebote der Stadt sollen noch
barrierefreier gestaltet werden. Zudem sollen die Weichen für schnelle
Internetanschlüsse auch für Privathaushalte gestellt werden.
Deswegen werden wir den infrastrukturellen Ausbau von Netzen zur Beförderung
schnellerer digitaler Anbindungen innerhalb des Bezirkes unterstützen.
Wirtschaft und Bürger:innen sollen daran partizipieren und mitgestalten. Eine
digitale Infrastrukturförderung bedingt dabei die Forderung nach einheitlichen
E-Mail-Adressen für alle Bürger:innen des Bezirkes. Dafür werden wir in den
Gremien unserer Stadt eintreten, um digitale Kommunikation zwischen Einwohnern
und Stadtverwaltung zu vereinfachen und neu zu gestalten.
Wir leben in einer Zeit maximaler Veränderung. Dies zeigt sich beispielsweise
durch die beschleunigte Transformation von Arbeit und Handel. Unsere Duisburger
Innenstadt sowie die Einkaufsstraßen im Bezirk verändern sich dabei leider
allzuoft zu einer Ansammlung leerstehender Geschäfte. Es ist an der Zeit, die
sich bietenden Chancen und Potenziale zu nutzen, um so schnell wie möglich einen
nachhaltigen und sozialen Veränderungsprozess anzustoßen. So muss es neue Formen
von Planung geben, die sowohl wirtschaftlich, als auch sozial und ökologisch den
Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht werden. Wir sind bereit, neue und kluge
Wege zu gehen.
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